Energiewende im Fachkräftemangel – Solarcamps gegen den Notstand
Shownotes
In den letzten Jahren ist besonders eine Dimension der Energiewende immer stärker in den öffentlichen Fokus geraten: der Fachkräftemangel. Innovative Technik und progressive Verfahren, sowie politischer Wille und ausreichend Fördermittel sind zwar einige der unabdingbaren Voraussetzungen, doch für das Gelingen des Jahrhundertptojekts Energiewende braucht es zudem ausreichend motivierte und engagierte Menschen, die Solarprojekte tatkräftig angehen und umsetzen. Parallel dazu, ist ein gesellschaftlicher Reflexionsprozess zum Stellenwert und zur Ausgestaltung von Arbeit als solche (auch jenseits des Handwerks) angestoßen worden, bei dem teils divergierende Haltungen und Erwartungen unterschiedlicher Generationen aufeinandertreffen und ausgehandelt werden müssen. Auch sind wir noch weit von einer diskriminierungsfreien (Stichwort: Seximus) Arbeitswelt entfernt. In diesem Kontext ist 2022 die Idee zur Veranstaltung von sogenannten Solarcamps aufgekommen, bei denen interessierte und motivierte junge Menschen aus allen Lebenslagen innerhalb von zwei Wochen zur Photovoltaik-Montagehelfer:in bzw. elektrotechnisch unterwiesenen Person (kurz: EuP) ausgebildetet werden. Diese Kurzausbildung erfolgt dabei in Kooperation mit qualifizierten Handwerksbetrieben, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft zum Solarhandwerk vermitteln und nicht selten die frisch eingewiesenen Personen in Teil- oder Vollzeit übernehmen.
Paul und Lino sind diese Woche im Gespräch mit Janelin, Studentin an der Universität Freiburg und Aktivistin im Solarcamp Freiburg. In diesem Gespräch schildert Janelin ihr Engagement im Solarcamp und welche Erfahrungen und Hoffnungen sie hinsichtlich des Handwerks (u.a. aus ihrer Perspektive als junge Frau) hat.
In der Podcast-Reihe YAS! werden verschiedene Themen aus dem Bereich der Nachhaltigkeitsforschung aufgegriffen. Weitere Informationen zur Young Academy for Sustainability Research (YAS) findest Du auf unserer Homepage.